Kriterien für das Qualitätssiegel Nachhaltige Gebäude (QNG)

Ein Weg, die KfW-Förderung für nachhaltige Gebäude zu erhalten, ist das Gebäude nach QNG-Richtlinien zu errichten oder zu sanieren. Dazu gehören der Einsatz nachhaltiger Materialien, Energieeffizienz, Wassersparmaßnahmen sowie die Berücksichtigung von Lebenszykluskosten. Auch soziokulturelle Aspekte sind Teil der Nachhaltigkeit. Im weiteren haben wir die Kriterien aufgeführt, die für eine Zertifizierung wichtig sind.

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Drei Schritte zur QNG-Nachhaltigkeitszertifizierung

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Im ersten Schritt entscheiden Sie sich für eine Zerti­fizierungs­stelle, wie zum Beispiel die Schoofs Umwelt- und Energieberatung. Wir sind berechtigt, eine Bestätigung nach den QNG-Regeln zu erstellen. Dann können Sie über die KfW-Bank einen zinsgünstigen Kredit beantragen bzw. uns beantragen lassen.

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Wie jede Zerti­fizierungs­stelle hat auch die Schoofs Umwelt- und Energieberatung Auditoren und Sachverständige, die berechtigt sind, einen Zertifizierungs­prozess zu begleiten. Dies ist wichtig, damit sichergestellt wird, dass zum Beispiel nachhaltige Produkte verbaut werden, Einflüsse auf die Umwelt berücksichtigt werden, etc.

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Haben Sie sich für uns als Zerti­fizierungs­stelle entscheiden und mit uns einen Auditor bzw. Sachverständigen gefunden, der Ihr Projekt begleitet, kann der Förderantrag bei der KfW gestellt werden. Anschließend muss das Projekt bei der Zertifizierungsstelle angemeldet werden. Auch darum kümmern wir uns.

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und begleitet Sie auf dem Weg zum Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude.

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Grundanforderungen
für eine QNG-Zertifizierung

Es gibt eine Reihe von Grundanforderungen, die für das Qualitätssiegel Nachhaltige Gebäude (QNG) erfüllt werden müssen. Darüber hinaus gibt es noch eine Reihe besonderer Anforderungen, die wir ebenfalls auf dieser Seite aufgelistet haben.

Soziokulturelle und funktionale Qualität

Die soziokulturelle und funktionale Qualität stellt die Anforderungen des Nutzers in den Vordergrund. Es geht unter anderem um Komfort, Innenraumlufthygiene, Bedienfreundlichkeit von technischen Anlagen, aber auch um Barrierefreiheit und Sicherheit.

Ökonomische Qualität

Die ökonomische Qualität beurteilt die Kosten im Lebenszyklus. In der Regel werden auch weitere Merkmale wie Wertstabilität und Anpassbarkeit betrachtet.

Ökologische Qualität

Die ökologische Qualität bewertet über den gesamten Lebenszyklus mögliche Umweltwirkungen, etwa das Treibhausgaspotenzial, die Inanspruchnahme von Ressourcen sowie Schad- und Risikostoffe in Baumaterialien.

Technische Qualität

Die technische Qualität beurteilt unter anderem die Qualität der Gebäudehülle und die Rückbau- und Recyclingfreundlichkeit der Baukonstruktion.

Prozessqualität

Die Prozessqualität zeigt die wichtigsten Anforderungen an Planung, Bau und Vorbereitung der Betriebsphase auf und kann so als Handlungsleitfaden für eine gelungene Umsetzung dienen.
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Qualitätssiegel Nachhaltige Gebäude (QNG):
Auf diese Kriterien kommt es an

Die einzelnen Anforderungen sind in Kriteriensteckbriefen der registrierten Bewertungssysteme hinterlegt. Während sich die genaue Methodik, die Bewertungsmaßstäbe oder die Nachweisführung unterscheiden können, ist die Berücksichtigung der folgenden Themen die grundlegende Voraussetzung für die Registrierung von Bewertungssystemen.

Komfort und Funktionalität:

Die Nutzung steht im Vordergrund jeder Planung, die Erfüllung der damit verbundenen funktionalen Anforderungen ist ein wesentliches Qualitätsmerkmal von Gebäuden. Menschen in den westlichen Industrieländern verbringen bis zu 90 Prozent ihrer Zeit in Innenräumen. Wie diese gestaltet sind, hat daher einen hohen Einfluss auf unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit. Wesentlich hierfür ist die Möglichkeit einer komfortablen, gesunden und inklusiven Nutzbarkeit von Gebäuden.
Folgende Kriterien werden dabei berücksichtigt:

Die Erfüllung von spezifischen Nutzungsanforderungen zur Sicherstellung einer hohen Nutzerzufriedenheit, die je nach Nutzungsart festzulegen sind.

Der Grad der Barrierefreiheit auf dem Grundstück, bei den Zugängen zum Gebäude, in den öffentlichen Verkehrsflächen sowie ausgewählten Nutzungsbereichen, damit Menschen mit Einschränkungen ein unabhängiges Leben führen und an allen Lebensbereichen voll teilhaben können.

Der thermische Komfort im Sommer mit dem Ziel der Sicherung von Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Nutzerzufriedenheit.

Die Art und Qualität der Versorgung mit Tageslicht und Kunstlicht sowie der Sichtbeziehungen nach außen.

Bei Wohngebäuden zusätzlich der Schallschutz, um die Grundanforderungen an Gesundheit, Leistungsfähigkeit, Nutzerzufriedenheit, Privatheit und Vertraulichkeit zu erfüllen.

Ressourceninanspruchnahme
und Umweltwirkungen:

Die Errichtung von Bauwerken beansprucht in erheblichem Umfang Ressourcen und verursacht hohe Umweltwirkungen. Der Bau- und Gebäudebereich ist bei sektorübergreifender Betrachtung für etwa 40 Prozent der Treibhausgasemissionen und für über 50 Prozent des Abfallaufkommens in Deutschland verantwortlich. Gleichzeitig steigt die Siedlungs- und Verkehrsfläche noch immer um über 50 Hektar pro Tag an. Diese Faktoren gilt es, nachhaltig zu reduzieren.

Folgende Kriterien werden dabei berücksichtigt:

Die Flächeninanspruchnahme zur Reduzierung des Flächenverbrauchs, Vermeidung der Zersiedelung und Verringerung der Versiegelung.

Die Ressourceninanspruchnahme und Wirkungen auf die globale Umwelt mit dem Ziel der Schonung natürlicher Ressourcen und der Begrenzung negativer Wirkungen auf die globale Umwelt.

Die Rückbau- und Recyclingfreundlichkeit der Baukonstruktion in Verbindung mit langlebigen und anpassbaren Bauwerken mit dem Ziel der Verlangsamung bzw. des Schließens von Stoffkreisläufen.

Die Reduktion von Risiken für Gesundheit und lokale Umwelt durch die gezielte Auswahl von Bauprodukten.

Der Trinkwasserbedarf in der Nutzungsphase.

Effizienz, Kosten
und langfristige Wertstabilität:

Immobilien verursachen bei der Errichtung hohe Kosten und binden Kapital für einen langen Zeitraum. Gleichzeitig müssen sie dauerhaft instandgehalten und betrieben werden. Wichtig sind daher der langfristige Werterhalt – umso mehr, wenn die eigene Immobilie auch der Altersvorsorge dienen soll – und die Angemessenheit der laufenden Kosten, der sogenannten Baunutzungskosten.
Folgende Kriterien werden dabei berücksichtigt:

Die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit an sich ändernde Nutzerbedürfnisse und Nutzungsbedingungen für eine langfristige Nutzbarkeit des Gebäudes und zukünftige Vermiet- oder Vermarktbarkeit.

Die Flächeneffizienz als Merkmal der Qualität der Grundrisslösung im Hinblick auf das Maß der Verwendung gebauter Fläche zur Erfüllung eines Unterbringungs- oder Baubedarfs mit dem Ziel der effizienten Nutzung bebauter Flächen.

Effizienz, Kosten
und langfristige Wertstabilität:

Folgende Kriterien werden dabei berücksichtigt:

Die Art und der Umfang der geschaffenen Voraussetzungen für eine optimale Nutzung und Bewirtschaftung des Gebäudes im Betrieb, um den Prozess der Erfassung, Bewertung und kontinuierlichen Verbesserung von Parametern des Betriebs und der Nutzung zu unterstützen.

Bei Nichtwohngebäuden zusätzlich die Qualität der Projektvorbereitung einschließlich konzeptioneller Ansätze zur Berücksichtigung von Suffizienz-Aspekten.

Bei Komplettsanierungen zusätzlich eine umfangreiche und systematische Bestandsanalyse sowie eine detaillierte (Teil-)Rückbauplanung.

Schoofs Umwelt- und Energieberatung
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Besondere Anforderungen
für eine QNG-Zertifizierung

Zu den Grundanforderungen gibt es auch noch besondere Anforderungen, auf die wir zum Abschluss noch einen Blick werfen wollen. Hier finden Sie eine Übersicht über die Grundanforderungen.

Treibhausgase und Primärenergie im Lebenszyklus

Barrierefreiheit

Nachhaltige Materialgewinnung

Schadstoffvermeidung in Baumaterialien

Naturgefahren am Standort

Gründach

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